Mysteriöser Todesfall [DeVitt]

[Aestiva]

In einer dunkelen Nacht zum 6. Tage der Woche begab sich der junge Bauer Bejur nocheinmal auf sein Feld um es zu säen. Es war ihm sicherlich nicht ganz wohl, dabei aber er müsste es tun da auch er sein Geld verdienen musste. Es dauerte Stunden bis er sein Feld gepflügt hatte und erst nach einer kleinen Pause fing er an zu säen. Plötzlich kam ein eisiger Wind auf und es lief Beljur ein kalter Schauer über den Rücken. Als sich nach einiger Zeit nichts tat, arbeitete er weiter, doch hätte er genau das nicht tun sollen. Ein Mann der in eine Kettenrüstung aus Lorthan gekleidet war getrat das Feld. Auf seinen Rücken ein manngroßes vernichtendschweres Schwert gebunden. Bejur wollte ihm von seinem Acker verscheuchen, da der Mann ihn nicht nur bei der Arbeit störte sondern ihm auch noch die Furchen zerstört hatte. Zum Pech von Beju bemerkte dieser zuspät die grässlichen Absichten des Fremden. Beju rannte weg aber der bihänderschwingende Mann war zu schnell. Er verpasste Beju einen schlag von dem er sofort in Ohnmacht fiel. Ohne irgendwelche Ankündigungen zu machen zog der Fremde seinen Dolch und rammte diesen gegen die Rippen Bejurs. Als einige brachen warf der Mann den Dolch beiseite und schnellte mit seiner Hand in den Brustkorb von Bejur fort. Mit einem gewaltigen Ruck riss er dem jungen Bauer das Herz heraus. Mit dem Blut des Bauern malte der Fremde seinem Opfer das Zeichen Xaurons, dem Herrscher der Unterwelt auf die Stirn. Zum Abschluss legte der Fremde noch einen Zettel neben die Leiche des Bauern. Der Inhalt war folgender:

An meine Freunde in der Armee,
dieser Mann hier musste sterben, weil Ihr es nicht gebracht habt mich hinzurichten. So hat mich einer der Besessenen befreit und mir damit den Vorsprung verschaffen den ich brauche um es euch heimzuzahlen. Es werden weitere Morde auf diese Art und weise geschehen. Ich hoffe wir sehen uns wieder damit ich auch von euren Herzen kosten kann. Das Herz des Bauern wird nicht sonderlich schmecken, aber seinen Zweck erfüllen. Und bringt meinem Freund Jarich schöne Grüße von mir. Schließlich soll er wissen das ich auch bald das Herz seiner Frau genießen werde.
Und mit sofortiger Wirkung erkläre ich die Jagt auf alle Diener des Alornuses für eröffnet!

Gezeichnet, Grünauge

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Der Engel im Baum

Detlef rannte voller Entsetzten aus dem Wald, der nördlich von Cotswold lag. Er hatte einen Engel gesehen da war er sich ganz sicher, doch war dieser Tod gewesen und jemand der einen legendären Kampfengel bezwingen konnte musste äußerst mächtig sein. Als er in Cotswold ankam rannte er auf den Marktplatz und rief zu allen, dass er einen Engel gesehen hätte aber dieser Tod im Baum hängen würde. Niemand wollte ihm das glauben -er tat es ja selbst nicht- ,aber dennoch konnte er einige Männer dazu bewegen ihm zu folgen und sich das grässliche Bild anzusehen. Nach etwa einer halben Stunde waren sie an dem besagten Baum angekommen. Es war eine große Eiche deren Stamm einen mindest Durchmesser von neun Fuß hatte. Sie kahl und so konnten die Männer sehen das ein Seraphim an dem Baum hing. Bei jedoch näherer Betrachtung fiel auf, dass es sich um einen menschlichen Mann mitte Dreißig handelte der am Baum mit einigen kleinen Pfählen aus Stahl befestigt war. Nach einigen Stunden waren auch Wachen dazu gekommen die die Leiche des armen Kerl´s vom Baum runter holten. Bei genauer Untersuchung eines Experten wurde festgestellt das der Mann wohl einen grausigen Tod gestorben war. Der Mörder hatte ihm bei lebendigem Leib das Herz herrausgerissen und es dann mitgenommen. Der Rücken des Mannes war aufgschlitzt und seinen Lungenflügel nach außen geklappt, so dass er auf den ersten schaurigen Blick aussah wie ein Engel. Und der Mörder hatte wie bei einem anderen, ähnlichen Verbechen einen Zettel hinterlassen:

Ich hoffe doch den Herren gefällt meine Künstlerische Darstellung, wenn nicht dann tut es mir aufrichtig leid. Wie auch vor einigen Tagen starb dieser Mann schnell und schmerzvoll, deshalb möchte ich hiermit sagen ich mich meist in der nähe der Festung Pyrdwen aufhalte. Ich hoffe das hilft bei meiner Festnahme, die nur zu weiteren Morden führen wird.

Danach stand noch etwas darunter:

So wie der Tag der Nacht weicht, so wird auch das jämmerliche Camelot, den Schatten weichen.
Grünauge

von DeVitt