Neues aus den Darkness Falls: Tödliches Lachen
Tekranon und Marek Rhythm erzählen voller Stolz und sehr blumig dem einiges jüngeren Armee-Gardisten Orius Tylance am Lagerfeuer von ihren Abenteuern in den Falls, von riesenhaften Monstren und abscheulichen Geschöpfen, die der dunkle Secronius selbst dort hinterlassen hat. Sie erzählen von einem riesigen schwebenden Wesen, dass eine ganze Halle lang sein soll und von vielen nicht minder grausigen Wesen bewacht, oder flankiert wird. „Vielleicht ist dies sogar die Armee, die Secronius in den Falls zurückgelassen haben soll“ ruft Orius aus. „Ihr scheint wahrlich schon jeden Flecken der Falls erkundet zu haben Freunde. Könnt ihr mich dorthin bringen, mir die entlegensten Winkel zeigen? Ich muss das mit eigenen Augen sehen!“! Marek und Tekranon und schauen sich aufgrund Orius’ Jungend skeptisch an, doch da er nicht locker lässt und beteuert sich der Gefahren bewusst zu sein, stimmen sie letztendlich zu.
Sie brechen zu dritt auf, lassen bei den ersten Monstren Orius seine Kampfkünste unter ihren kritischen Augen unter Beweis stellen und sind mit dem Resultat zufrieden. Viele Stunden lang dringen sie kämpfend immer tiefer in die Darkness Falls ein und haben sich schon gut aufeinander eingekämpft, als sie nach unzähligen Reihen verschiedener Kreaturen in einen, bis auf einige Fackeln, leeren Komplex von Räumen eindringen. In seiner Mitte öffnet sich ein tiefer runder Schacht, über den einmal eine Brücke führte, doch in ihrer Mitte klafft eine große Lücke, die ein Hinüberspringen unmöglich macht, obwohl im Halbdunkel gegenüber einige Kisten und beständiges Funkeln und Glitzern schon regelrecht zu diesem Versuch einladen. Tekranon und Orius stellen sich nahe an dieses Kliff und versuchen, den Boden auszumachen. Beim Blick nach unten wird Orius im ersten Moment leicht schwindelig, doch er gewöhnt sich schnell daran. Nach einer Weile fordert Marek sie auf von diesem Abgrund zurückzutreten, bevor noch jemand hinabstürzt. Tekranon weist auf einen Durchgang in der Wand, in dem ein Tunnel offensichtlich rund um den Schacht leicht abfallend nach unten führt, hin.
Nach einiger Zeit kommt die Gruppe an einen Torbogen, hinter dem sich ein langer, später abfallender Gang ebenfalls völlig verwaist befindet. Orius blickt neugierig hinein, doch Tek winkt ihn weiter und sagt grinsend: „In diesen Gang gehen wir später, zunächst müsst ihr noch die Aussicht vom Boden des Schachtes nach oben genießen, sie ist nicht weniger spektakulär als die andere Richtung, nur kann man da schwerlich herunterfallen“ Also gehen sie den Rundgang weiter bis am Ende hinter einem weiteren Torbogen der Boden des Schachtes sichtbar wird. Der Zugang selbst ist nicht ebenerdig, sondern etwa 6 Meter höher und eine abschüssige Rampe ohne jede Begrenzung geht an den Innenwänden entlang. In der Mitte liegen offensichtlich die Überreste dessen, was vor Äonen einmal das fehlende Mittelstück der Brücke war und mehrere kleine vulkanartige Schlote mit glühendem Inhalt erheben sich aus dem dem Boden des Schachtes.
Orius, Marek und Tekranon gehen die weitläufige Rampe entlang und erklettern unten angekommen die Trümmer. Orius schaut sogleich in jede Spalte, um zu schauen, ob nicht vielleicht etwas Großes mit der Brücke gemeinsam fiel doch kann er nichts entdecken. Sie unterhalten sich über die Jagd nach Secronius und einige damit in Zusammenhang stehende Dinge als sich die allgemeine Stimmung zunächst kaum merklich, doch dann immer schneller, nicht greifbar, stofflich vielleicht, doch auf jeden Fall ändert. Als die Unterhaltung endet, schleicht sich eine sehr merkwürdige Mischung aus dämonischem und bedauerndem Grinsen auf Tekranons Lippen und er sagt zu Orius: „“Wir müssen euch wohl besser hier unten lassen, für immer, denn ihr wisst nun einfach zu viel und hier findet euch wohl niemand.. Das versteht Ihr sicher…“ Bei diesen Worten tritt Tekranon ein paar Schritte zurück, blickt mit einem wahnsinnigen Glanz in den Augen zu seinem Bruder und zieht sein Schwert. Auch Mareks Augen glänzen wirr und er geht ebenso ein, zwei Schritte zurück… Nachdem sich Orius von seinem ersten Entsetzen erholt hat sagt er nur: "Ist das so? Nun gut, wie ihr wollt." Mit Bedauern in der Stimme sagt Tek noch zu Orius: „Das müsst ihr doch einsehen, mein Freund“ Orius erwidert kalt: "Das einzige was ich sehe ist, jemand der Schande über sich bringt.", und zieht ebenso sein Langschwert, dass ihm Tekranon eigens für diese Expedition gegeben hatte, aus der Scheide. Auch Marek zückt nun seine Axt und grinst seinen Bruder und Orius abwechselnd an. Beim Anblick des wirren Glanzes in den Augen seines Bruders kann sich Tek kann nicht mehr an sich halten und prustet lachend los, kann gar nicht mehr aufhören, und gibt noch ein „Euer Gesicht solltet ihr jetzt sehen“ von sich. Orius blickt zunächst völlig perplex und blinzelt zwei drei mal, doch dann wird sein Blick zunächst skeptisch und dann eiskalt und distanziert. Während dessen hat auch Marek sich nicht mehr beherrschen können und schallend losgelacht. Als er kurz aufblickt und Orius’ Blick bemerkt bekommt er mühevoll ein: „Schaut doch nicht so Kamerad, Ihr versteht wohl gar keinen Spaß“ heraus, bevor er wieder unkontrolliert loslacht.
Orius schaut noch mal zwischen den Beiden hin und her und dreht sich schließlich unnahbar um und geht zu Tode beleidigt in Richtung Rampe, um hoch in Richtung Ausgang zu gehen. Die beiden Rhythms blicken sich an und erkennen, dass Orius es bitter ernst meint. Man sieht kurz Ratlosigkeit und Verwirrung in ihren Gesichtern, bevor sie ihrem Freund hinterherlaufen. ‚Ohne uns kommt Orius nicht sehr weit’ denken beide , stellen sich ihm in den Weg und entschuldigen sich mehrmals. Doch Orius geht unbeirrt weiter, er wirft den beiden voller Wut und Empörung die Worte: „Das ist ein sehr gefährliches Spiel das ihr hier treibt." vor die Füße. Tekranon antwortet: "Es tut uns Leid, ich weiß gar nicht was in uns gefahren ist... Mir war so…zwanghaft nach Schabernack auf einmal.... nun geht’s wieder... Ich kann es mir selbst nicht erklären". Orius erwidert "Es ist mir gleich, nur damit zu Scherzen ist nicht ungefährlich und schon gar nicht witzig." Tekranon schluckt mehrmals bevor er antworten kann: "Ja ihr habt recht, ich weiß selbst nicht, was über mich kam, ihr wisst so was mache ich sonst NIE..“ und schaut Hilfe suchend zu Marek „ist doch so. " Marek nickt zustimmend und meint: „Ja, ich konnte in deinem Geist regelrecht spüren, wie Dich diese Idee förmlich überrollte….". „...und dann auch gleich Dich mit sich riss. Ja diese Woge spürte ich noch, konnte aber nicht dagegen tun“ setzt Tekranon seines Bruders Satz fort. Da sie sich bei diesen Worten fragend und immer verwirrter gegenseitig anschauen achtet niemand auf Orius, "Wisst ihr wie ich mit Leuten verfahre die auch nur andeuten mich zu hintergehen?“ fragt er rhetorisch, zieht seine Waffe und hält sie blitzschnell an Tekranon’s Kehle: “Euren Verrat werdet ihr teuer bezahlen, Tekranon...“ Die nun ihrerseits völlig entsetzter beiden Brüder beteuern Orius, dass sie doch nie an Freunden Verrat begehen würden, grad die Rhythm’s doch nicht, und sie gar nicht wüssten was in sie gefahren sei, und nun in ihn, und.... in dem Moment zieht Orius das Schwert mit Absicht so schnell von Tek’s Hals, dass zum einen dessen Haut zu einer kleinen Schnittwunde aufritzt und zum anderen dieser in einen Augenblick lang das Gefühl hat, ihm würde die Kehle durchgeschnitten.
Nach höchstens zwei Sekunden der Stille prustet Orius nun seinerseits los, und verhöhnt Tek mit gleichem Wortlaut wie dieser zuvor ihn: „Euer Gesicht solltet ihr sehen, Tekranon“, und lacht weiter.. Nach einer kleinen Weile kann sich auch Marek nicht mehr zurückhalten und fällt in dieses Lachen und Verulkungen über seinen Bruder mit ein, welcher erst mal entsetzt die blutige Hand anstarrt, mit der er sich über den Hals gefahren ist. „Irgend was stimmt doch hier nicht“ sagt er, und Orius wird schlagartig todernst und sagt „"Ich hoffe ihr wisst jetzt das man mit solch etwas nicht spielen sollte, ihr fandet das vielleicht witzig, ich nicht“. Ein verzweifelter Tekranon antwortet: „Aber begreift doch, irgend was stimmt hier nicht, wir würden doch nie.... hihi... Sowas prfft mizzhihit Freunkrkrrden machen... Hihi, hahaha haha.. hohohoho...' Tekranon prustet völlig unkontrolliert los und auch der jüngere Rhythm fängt an zu giggeln und zu kichern. „Ihr findet das wohl immer noch witzig?“ fragt Orius, muss aber in diesem Moment so pustend lachen, dass er sich sogar verschluckt und zu husten beginnt. Tek fängt sich aber, als er erneut das Blut an seiner Hand, und den Schmerz an seinem Hals feststellt. „So etwas würde doch sonst keiner von uns Dreien tun“ sagt er laut, aber schon fällt er erneut in einen manischen Laschkrampf, der nur immer öfter von Hustenanfällen und Atemnot unterbrochen wird. Als er zufällig einen Blick auf Tek’s Halswunde erhascht, gewinnt Mareks Verstand wieder die Oberhand und er schafft es nicht nur eine Warnung auszustoßen wie sein Bruder, sondern auch zu schalten, dass ihr Zustand mit der Grube zusammen hängen könnte und ihre einzige Hoffnung am oberen Ende der schon zur Hälfte beschrittenen Rampe liegen kann.
Mit dem Worten: „Wir müssen hier raus!“ stößt er Orius in Richtung Ausgang, und greift Tekranon Arm, um ihn in dieselbe Richtung zu ziehen. Dieser kommt ebenfalls wieder etwas zur Besinnung und dreht sich aus Mareks Griff, um aus eigener Kraft mitzulaufen. Sie merken alle, dass die Auswirkungen auf sie mit jedem Meter nach oben nachlassen, und sie schöpfen neue Hoffnung und rufen sich nun gegenseitig Mut und Warnungen zu. Kurz machen sie im letzten Viertel des Weges Rast und erholen sich etwas, doch merken schnell, dass sie noch nicht in Sicherheit sind, denn schon nimmt der Effekt wieder zu, und sie stellen erneut unangebrachte Albernheiten bei ihren Kameraden fest. Sie raffen sich alle noch recht klar bei Verstand auf und laufen weiter gen Ausgang. Als sie ihn fast erreicht haben, gleitet Tekranon auf losem Geröll aus, rutscht über den Rand der Rampe und fällt auf den Boden der Grube. Die beiden anderen rufen zunächst von oben nach ihm, doch als dieser sich nicht rührt, vergessen sie immer noch leicht benebelt die Gefahr und Orius lässt sich an der Wand hinab, während Marek die Rampe soweit hinab geht, bis er gefahrlos von ihr auf den Boden springen kann.
Als Sie bei Tekranon ankommen, hat sich dieser gerade aufgerafft und wäre bei dem Versuch seinen rechten Knöchel zu belasten vor Schmerz fast erneut gestürzt, wenn Marek ihm nicht zur Hilfe gekommen wäre. ‚Alles in Ordnung Tek?’ fragt Marek und bekommt nur ein ‚Au mein Knöchel, hihi hihi, Mein Knöchel hahaha’ als Antwort. Marek sagt noch: "Wir müssen ihn hier rausschaffen..“, stockt dann aber“ „Obwohl..“ fügt er hinzu „Das ist ja lustig... hihi..." Binnen Sekunden fällt auch Marek wieder der unheimlichen Albernheit zum Opfer und prustet und giggelt mit Tekranon um die Wette. Nur Orius, der durch Zufall, oder aus Eingebung heraus ganz dicht der Rampenwand steht behält seine Sinne halbwegs beisammen und brüllt beide an: "DAS IST NICHT LUSTIG! RAUS HIER, SCHNELL!" und läuft sogleich jeden am Arm mitzerrende zum Anfang der Rampe.
An ihrem Fuße reißt sich Tekranon los und Orius verliert den Gegenpol zum Ziehen von Marek, der ihm dadurch ebenfalls entgleitet. Vor sich hin kichernd und hustend fällt er zu Boden, nicht mehr in der Lage sich zu erheben. Durch Schmerz und Verwirrung benebelt weicht Tekranon bei Orius’ Versuch ihn erneut zu packen zurück und fühlt sich plötzlich durch dessen ernsten Gesichtsausdruck und die Forsche Aufforderung mitzukommen bedroht. Er zieht sein Schwert und sticht völlig unkoordiniert nach Orius in der Luft vor ihm herum. Orius, selbst gerade noch Herr seiner Selbst winkt resigniert ab und läuft alleine die Rampe hoch, ruft über die Schulter nur zurück ‚Ich versuche Hilfe zu holen’ Ein kurzer Moment der Klarheit offenbart Tekranon, dass er gerade zum zweiten Male sein Schwert gen einem Freund erhoben hat, und sein Bruder und er dem Tode geweiht sind, wenn sie nicht schleunigst hier heraus kommen. Er beißt sich so fest er kann in die eigene Backe und der salzige Blutgeschmack und ferner Schmerz lassen ihn der Wirkung dieser Höhle gerade genug niederkämpfen. Er packt seinen Bruder am Kragen und schleift ihn hinter Orius die Rampe hinauf, halb humpelnd, halb hüpfend, sich mit dem Langschwert in seiner freien Hand abstützend.. Erst etwa nach zwei dritteln der Rampe blickt sich Orius nach seinen Freunden um, überzeugt sie sterbend am Fuße der Rampe liegen zu sehen und ist umso überraschter sie gar nicht soweit hinter sich entdecken. Sie folgen ihm in einer grotesken Pose , da Marek es irgend wie geschafft hat auf die Beine zu kommen, jedoch immer noch von Tekranon rückwärts am Kragen die Rampe hoch gezogen wird, also mehr rückwärts stolpernd als laufend.
Orius will seinen Kameraden zur Hilfe kommen, unterschätzt aber die Schräge der Rampe und seine eigene Benommenheit, so dass er bei dem plötzlichen Richtungswechsel vorn über den Beiden entgegen fällt und rutscht. Tekranon kann ihm gerade noch ausweichen, doch mangels freier Hand und stark eingeschränkter Reaktionszeit kann er nichts für ihn tun. Wie durch ein Wunder bekommt Marek, als er ihn an sich vorbei rutschen sieht, Orius Umhang zu greifen und kann mit beiden Händen fest zupacken. Orius’ Gewicht spannt den Stoff bis fast zum Zerreißen und reißt Tekranon, der ja alle zieht, fast um. Ihm gelingt es aber, mit Mareks nach hinten gestemmten Füßen, das Gewicht zu halten, und diese äußerst merkwürdige Karawane die letzten Meter bis durch den Torbogen zu schleifen, wo alle wie auf Kommando gleichzeitig auf dem flacher abfallenden Rundgang zusammenbrechen.
Sie husten und stöhnen vor Schmerzen in Kopf und Gliedern, raffen sich jedoch der Gefahr bewusst jeder für sich erneut auf. Nebeneinander stolpern sie den Rundgang hinauf, bis sie sich im Luftstrom einer Abzweigung etwas absichtlicher niederlassen und die ‚normale’, feucht-modrige Luft der Falls gierig in sich aufsaugen. Nach einer endlos scheinenden Zeit setzen sie sich einer nach dem anderen auf und blicken einander verwirrt und fragend an. Marek ergreift als erster das Wort: “Gaukelt mir mein Geist nur etwas vor, oder haben wir wirklich die Waffen gegeneinander gezogen?“ ‚ und schüttelt entsetzt den Kopf: Tekranon fasst sich an die nun angetrocknete Wunde am Hals und seinen schmerzenden Knöchel und erwidert:’ „Also dies Blut ist echt, und auch der Schmerz in meinem Knöchel“ Orius sinnt am längsten nach und sagt dann: Nein ein Traum war dies nicht, ein Alptraum jagte zwar den anderen, doch alle waren echt’.
Nachdem Tekranon’s Knöchel und Hals mit einem Kräuterwickel behandelt ist, und Marek seine Schmerzen mit seiner selbst entwickelten Hypnotisiermethode auf ein Minimum gelindert hat brechen die drei auf und erleben einiges mehr in den dunklen Höhlen der Falls...
.. aber das ist eine andere Geschichte.
(OOC Info: Dank an meine Co-Autoren mrm und Orius, die Dialoge sind nahezu unverändert aus dem Chatlog rüberkopiert worden)
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Krieg und Frieden
Tekranon betritt zum wiederholten male dieser Tage die Paralas Kirche zu Camelot. Er macht sich viele Gedanken dieser Tage. Jhinnda Nizz hatte ihm einfach zu viel erzählt und ein Drohender Krieg mit dem alten Volk würde Andurien wohl wirklich verheeren. Vor allem ihm die Bewahrung des Frieden auf seine Schultern zu legen, mit dem Vorschlag sie beim Sturz der Königin zu unterstützen, war eine der Kühnsten Ideen, die er jemals hatte. Doch sie hatte ihm eindeutig klar gemacht, dass dies wohl eine Reise ohne Wiederkehr werden könnte… „Was soll ich bloß tun?“ Fragt er sich zum wiederholten male, doch weder er selbst noch Paralas können ihm bei dieser Frage eine Antwort geben… Kintoro, der von Snilius beim Angriff auf Secronius als Rätselzunge benannte, hatte ihn direkt nach dem Treffen mit Jhinda auch schon hier in der Kirche angesprochen… Er gab ihm keine oder wenige Antworten, doch stellte er ihm wie ein magischer Spiegel die richtigen Fragen. Eigentlich liegt die Entscheidung schon in seinem Herzen bereit. Wie könnte er sich jemals wieder im Spiegel betrachten, seiner Liebsten Edania in die Augen schauen, oder gar verkraften wenn ihr, seinen Brüdern oder Freunden im Kriege etwas passieren sollte. Nein sein Entschluss steht wohl fest, er wird auf Jhinda’s Plan eingehen und sie in das Land des Alten Volkes begleiten. Und vielleicht sind ihm die Himmlischen hold und ermöglichen es ihm sogar von dieser schwierigen Mission zurückzukehren. Als er später an diesem Abend seinen Bruder Marek trifft erzählt er ihm von seinem Treffen mit Jhinda und bekommt zunächst ein ungläubiges „Du willst WAS? Das kannst Du gleich mal wieder vergessen, Trau doch dieser…. Ach was weiß ich nicht über den Weg.“ Doch je mehr Tekranon seinem Bruder erzählt, desto mehr Sinn macht der Aufmarsch in den Falls, Jhinda’s merkwürdiges Verhalten, ihr zwiespältiges Gehabe. Also Tekranon seine Ausführungen darüber was Jhinda vorgeschlagen hat beendet beginnt eine teils heftige Diskussion.
Marek: „Also wenn auch nur für eine Sekunde glaubst, ich würde dich dass alleine gehen lassen, hast Du dich geschnitten.“
Tekranon: „Nein Brüderchen, dies ist wohl etwas was ich alleine Machen muß…Ich denke auch nicht, dass Jhinda mit dieser Idee einverstanden sein wird…“
Marek: „Was die? Also die kann das ja noch viel mehr vergessen. Ich habe euch zwei ohnehin schon viel zu oft allein gelassen. Was sagt deine Angebetete eigentlich dazu, dass Du dich mit dieser Frau triffst?“
Tekranon: „Also von den letzten Treffen konnte ich ihr leider noch nichts erzählen. Aber sie wird es verstehen, es ist ja nicht so, als träfe ich mich zum Vergnügen mit Jhinda.“
Marek: „Das schon, aber Ich lass dich auf keinen Fall allein gehen. Ich muss schließlich auch dafür Sorge tragen, dass Du zu deiner Liebsten zurückkehrst.. Du erzählst mir schließlich oft genug wie viel sie dir bedeutet… Und schließlich muss ja auch jemand auf Dich aufpassen, Dieser Blauhäutigen will ich diese Aufgabe auf jeden fall nicht überlassen. Also Ich komme mit, ob’s Dir oder Jhinda nun passt oder nicht!“ <verschränkt die Arme und nickt energisch, wie um zu bekräftigen dass dies sein definitiv letztes Wort ist.
Tekranon: „Ach Bruder was täte ich nur ohne Dich“ <und umarmt Seinen Bruder heftig>
Später an diesem Abend macht sich Tekranon auf in Richtung West Downs und hört von der Straße aus Kampfeslärm. In der Befürchtung die dort campierende Räuberbande könnte wehrlose Reisend überfallen springt Tekranon vom Pferd und eilt über die Hügel. Bereits von der Kuppe erkennt er Mink, eine Kämpferin und seine Liebste. Die drei mischen die dreisten Banditen kühn auf und Tekranon ist äußerst stolz auf seine Liebste. Er wusste zwar dass sie unterwegs ist Erfahrungen zu sammeln, doch nicht dass es hier in dieser Gegend. Stürmisch begrüßt er sie, wird jedoch schnell Ernst und bittet Sie sich alleine mit ihr unterhalten zu können. Arussa, vom Orden der Belmara, die Tek zunächst gar nicht erkannt hatte und Mink haben nichts dagegen und so ziehen sich die Beiden auf einen nahen Hügel zurück. Tekranon erzählt seiner liebsten von den Geschehnissen der letzten tage, von dem Zusammenstoß zwischen Orius, Marek, Ihm selbst und der Wache des alten Volkes, dem bevorstehenden Krieg zwischen altem Volk und Jhinda’s Plan. Edania Fällt Tek um den Hals und will sich zunächst nicht bereit erklären ihn gehen zu lassen, doch als er ihr alles erklärt und seine Beweggründe darlegt, kann sie nichts mehr erwidern. Schluchzend und mit einem dicken Klos im hals bittet sie ihn unbedingt zu ihr zurück zu kehren, denn sie will ihn nie mehr missen. Tekranon Kniet vor ihr nieder und fragt sie, ob sie im Angesicht der Himmlischen den Bund für’s Leben mit ihm eingehen wolle, wenn er von dieser gefährlichen Reise zurückkehren sollte und ist überglücklich als sie ihm Antwortet: „Ja das möchte ich gerne“
Er erwidert: „Wie könnte ich nun bei dieser Antwort von Dir fernbleiben, wenn nicht mindestens die Himmlischen in meinem Wege stünden, Liebste? Doch nun muss ich aufbrechen, es warten noch einige familiäre Angelegenheiten auf mich, doch wir sehen uns auf jeden Fall noch mal wieder, bevor ich aufbreche, das verspreche ich Dir.“
Und so erledigt Tekranon noch einiges für die Familie und fällt spät in unruhigen Schlaf. Doch wenigstens findet er dieses Mal welchen, denn die Nächte zuvor quälten ihn zu brennend die zu treffenden Entscheidungen.
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Schwierige Entscheidung
Tekranon geht dieser tage zu dem geheimen Ort, an welchem sich Jhinda mit ihm getroffen hat, und an dem er das nächste Treffen mit ihr sucht. An diesem schönen Haras-Abend war es nun endlich soweit. Er Betrat die Kuppel und wartete erst einige Augenblicke als Jhinda aus dem Schatten zu ihm sprach.
Jhinda (leise): "Oh wie ich sehe, bist du zurück gekommen"
Tekranon "OH endlich, bequemst Du dich auch mal hierher" <blickt sich nach ihr um>
<Jhinda tritt aus dem Schatten >
Jhinda: "Ich komme und gehe, wann es mir beliebt"
Tekranon: "Das weiß ich... Ich hatte dich schon einige male hier
erwartet"
Tekranon: "Ich halte es auch genauso, wie Du weißt"
Jhinda: "Führung bedarf immer eine Gewisse Zeit und es fällt auf,
wenn ich jeden Tag mit einem Menschen mich treffe"
Tekranon: "Das stimmt wohl.... Ich habe nachgedacht...."
Jhinda: "Sag mir deinen Entschluss"
Tekranon: "Nun.. Es ist nicht nur der meine... Doch stimme ich, oder
besser gesagt wir Dir zu, ein Krieg wäre verheerend... Vor allem mit einem
Volk wie dem deinen"
<Jhinda nickt nur leicht >
Tekranon: "Du wusstest doch schon, dass mir meine Familie und meine Braut
viel zu wichtig sind, um einen solchen auch nur zu riskieren"
Jhinda: "Hmm, was ihr Menschen bereit seid und was nicht, ist immer
so eine Sache"
Tekranon: "Nun ich bin bereit, mein Leben dafür zu riskieren... Und mein
Bruder Marek... nun er will mich keinesfalls alleine mit Dir ziehen lassen"
Tekranon: "Er hat gar nicht so unrecht... Mit ihm stehen die Chancen
sogar noch besser"
Jhinda: "Es geht nicht darum, das ihr euer Leben riskiert...ihr
werdet dabei sterben"
Tekranon: "Das werden wir sehen... Und er ist sich der Gefahr wohl
bewusst"
Tekranon: "so wie auch ich"
Jhinda: "Tekranon, wo willst du hin wenn du entkommen solltest?
Mein Land hat keine Menschen und man wird dich jagen lassen, wie ein Tier.
Glaube mir, der Tot auf dem Altar ist sicher angenehmer als der Tod bei
einer jagt..."
Tekranon: "<lacht humorlos auf> Sowas kannst wahrlich nur du sagen...
Nein ich ziehe eine so genannte Jagd jederzeit dem Altar vor... Soweit
solltest du uns kennen"
Jhinda: "<zuckt leicht mit den Schultern> Wenn es euch überhaupt
gelingen mag zu entkommen"
Tekranon: "Nur wer sein eigenes Schicksal mutig in die eigenen Hände
nimmt kann darauf hoffen die Gunst hes himmlischen Paralas zu erlangen"
Tekranon: "Und das entkommen lass mal unsere Sorge sein"
Jhinda: "Es wird meine Sorge sein, falls ihr es schafft...glaube mir
ich werde keinen Spaß daran haben euch zu töten..."
Tekranon: "<lacht erneut kalt und humorlos> irgend wie fällt es mir nicht
so leicht Dir das zu glauben.... Aber darum geht es auch nicht... was sagt
mir, dass Du nicht selbst, sobald Du an der Spitze stehst, nach menschlichen
Sklaven gierst... und den Steinen de"
Tekranon: "der Ahnen... Und selbst einen Krieg mit Andurien beginnst?"
Jhinda: "Nur mein Wort"
Tekranon: "Schwörst Du bei etwas, dass Dir wirklich heilig ist? Der Seele
Deiner toten Schwester womöglich?"
<Jhinda geht langsam auf ihn zu>"
<Tekranon schaut ihr fest in die Augen,. eine traurige Entschlossenheit
blitzt in den seinen>
Jhinda: "Selbst meine Schwester würde nicht so wichtig sein, wenn
ich auf sie schwören würde <leise und kalt> Mein Wort wird dir reichen
müssen, so wie damals als ich dich mitgenommen habe..."
Tekranon: "Nun ich hatte bisher keinen Anlass dein Wort anzuzweifeln...
Naja bis auf deine eigenen Aussagen, ich solle Dir nicht trauen"
Jhinda: "Ich werde meine eigene Mutter umbringen...würdest du so
einem Wesen trauen?"
Tekranon: "Deine Mutter? <macht etwas große Augen> Warum? Warum
tust du das alles? Bestimmt nicht für uns Menschen. Ist es nur die Macht die
Du willst?"
Jhinda: "In unserer Gesellschaft wissen unsere Mütter, dass sie
ihre Töchter gut erzogen haben, in dem Moment, wo diese sie töten...<leise>"
Tekranon: "Naja. das beantwortet meine Frage nicht... Aber wirft eine
neue Auf... Wie willst Du es tun, und wie können Marek und ich Dir helfen?"
Jhinda: "Das werdet ihr erfahren, wenn wir dort sind..."
Tekranon: "Nun gut... und meine Erste Frage... Warum? Warum tust du das?"
Tekranon: "wirklich nur macht, oder... <überlegt> Ist es wegen deiner
Schwester?"
Jhinda: <muss sichtlich leicht grinsen> „Es ist wegen der
Macht...aber auch als Rache für meine Schwester...ich denke das dies alles
von ihr Geplant wurde um mich gegen euch aufzuwiegen..."
Tekranon: "Und aus dieser Rache heraus willst du dann nach ihrem Tod
quasi ihre Pläne durchkreuzen und die Menschen verschonen?"
Jhinda: "Immerhin helfen mir die Menschen dabei....einen funken
Ehre...habe ich auch noch..."
Tekranon: "Ich hoffe dieser wird nicht verlöschen wenn... Du auf dem
Thron eures Volkes sitzt... Oder wie ihr das bei euch nennt"
Jhinda: "Nicht in dem Moment und auch nicht für die nächste Zeit,
vielleicht werden unsere Völker erstmal nebeneinander existieren,
Friedlich....die Frage wird nur sein wie lange dann..."
Tekranon: "Nun das werden wir sehen.. Nun vielleicht... Ach eine Sache
noch.... Versprichst DU meine geliebte, und meine Familie nicht zu
behelligen?"
Jhinda: "Dein Name wird nie genannt werden...du bist ein Sklave, so
verhindern wir, dass sie Rache an denen nehmen können"
Jhinda: "Darum solltet ihr auch nichts bei euch tragen, was verrät,
wer ihr seid"
Tekranon: "Du meinst unsere Namen... Marek kommt mit uns... Ja das ist
gut, doch das meine ich nicht... Ich meine versprichst Du, Du persönlich
meine Liebste Braut, und meine Familie nicht zu behelligen und auch nichts
gegen sie zu beauftragen? Ich sah deinen Blick zu Edania als du sie trafst... Der Blick eines Raubtieres beim Anblick seiner Beute"
Jhinda: "Wenn betrachte ich nicht als Beute? <grinst ganz leicht
und schaut ihm in die Augen>"
Tekranon: "<grinst Schief> Das ist wohl wahr.. doch versprichst Du diese
beute höchstens zu betrachten, und nicht zu reißen? Es gibt Für Dich keinen
Grund dafür, wenn Du bekommst was du wolltest"
Jhinda: "Du hat damit schon die Antwort gegeben <leise> Es gibt für
mich keinen Grund sie zu belangen…"
Tekranon: "Das wollte ich von Dir hören.... Nun... Wie wird es ablaufen,
und wann?"
Jhinda: "In den nächsten Tagen, werde ich zurück reisen, dabei
werde ich euch als Sklaven mitnehmen und dann werdet ihr sehen, wo wir
leben...dort werden wir ein oder zwei Tage verbringen, wo ich euch erkläre,
wie es ablaufen soll..."
Tekranon: "Gut... Das gibt uns etwas zeit..."
Jhinda: "Macht euch bereit und schließt mit allem Frieden...<leise>
Den es wird wahrscheinlich die letzte Möglichkeit sein..."
Tekranon: "Das wird es vielleicht, und unseren Frieden haben wir schon
geschlossen.."
<Jhinda nickt leicht und scheint sich zum gehen zu wenden>
Tekranon Bleibt noch eine Weile nachdenklich in der Kuppel stehen… Erst nach und nach reißt er sich los, und bricht zur Prywden Festung auf, um von dort zu nach Cotswold zu reiten… Viele widersprüchliche Gedanken kreisen in seinem Kopf. Später an diesem Abend trifft er seinen Bruder Marek und erzählt ihm von dem Treffen und dass es wohl innerhalb der nächsten Tage los gehen wird. Beide sind ungewöhnlich still, als sie sich aufmachen die Höhlen unter Camelot erkunden, und unzählige Aussätzige, Monster und Untote abschlachten. Als sie zurückkehren, geht Tekranon, wie ebenso des Öfteren dieser Tage in die Paralas Kirche und betet still um Stärke, Mut und für die Sicherheit seiner Lieben. Doch zum ersten Mal bittet er auch heil zurückzukehren, denn Furcht, nicht vor dem Tot, sondern davor seine Liebste, seine Braut nicht wieder zusehen schleicht sich bei ihm ein… Er hofft sie bis zu seinem Aufbruch noch oft in die Arme schließen zu können
Noch so viele Dinge will Tekranon, wollen die Rhythm’s in Andurien verändern, doch das ist eine andere Geschichte.
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Krieg und Frieden II
<Tekranon betritt die Taverne und Erblickt Orius Tylance>
Orius: <wirft von seinem Platz aus einen Blick gen Tekranon>
Orius: Tekranon! <winkt ihn zu sich>
Tekranon: Oh Grüße mein Freund. <tritt näher uns setzt sich auf den Schemel gegenüber>
Orius: <rollt ruhig das Stück Papier vor sich zusammen und verstaut es>
Orius: Mir ist das etwas Beunruhigendes über euch zu Ohren gekommen.
Tekranon: Mit euch wollte ich ohnehin sprechen... Ich werde bald eine gefährliche reise unternehmen <sagt er so leise, dass nur Orius ihn hören kann>
Tekranon: <schaut ihn fragend an>
Orius: <Nimmt einen Schluck Tee und fährt dann fort>
Orius: <spricht etwas gedämpft>
Orius: Ihr sollt am Bau einer Belagerungswaffe beteiligt sein.
Tekranon: Nun unsere Familie hat erste Experimente diesbezüglich in Angriff genommen
Orius: Was in Paralas Namen wollt ihr mit einer Belagerungswaffe?
Tekranon: <senkt seine Stimme noch weiter und bedeutet auch Orius selbiges zu tun> Es wird in nicht allzu ferner Zukunft vielleicht nötig sein... Ich sagte euch schon von meiner reise... Ziel ist es einen Krieg zu verhindern. Mehr kann ich euch nicht sagen, doch wenn Marek und ich keinen Erfolg haben.... Dann wird die Armee alles brauchen, was sie an schweren Waffen bekommen kann.. Bitte glaubt mir
Orius: <haut auf den Tisch> Ich wusste es doch.
Orius: <spricht dann leiser>
Orius: Ich wusste doch das diese Blauen einen Krieg anfangen wollen.. aber.. was wollt ihr dagegen tun?
Tekranon: Das kann ich euch nicht sagen... Nicht einmal euch. Verzeiht... Ich gab mein Wort, selbst euch dies zu erzählen ist eigentlich schon zu viel
Tekranon: <seufzt>
Orius: <seufzt> Ja, selbst ich verstehe wie wichtig Geheimhaltung ist.. egal wen gegenüber es ist.
Orius: Ich bin ebenso wenig untätig..
Orius: <blickt sich noch einmal um>
Orius: Ich konnte Dracuul davon überzeugen im geheimen Vorbereitungen auf den Krieg zu treffen.
Orius: Auch wenn es niemand erfahren wird.. wir werden bereit sein.
Tekranon: Ich dachte mir schon, dass Euer Verstand ebenso wendig ist, wie der meine. Die Vorbereitungen in den Falls sind kaum miss zu verstehen.. Nur der König begreift dies scheinbar nicht
Orius: <seufzt> Ja, er ist nicht hier.. kann nichts davon mitbekommen.
Tekranon: <flüstert er und blickt sich um>
Orius: Aber wenn diese Biester dort hinaus kriechen aus den Falls <macht eine geste als würde er etwas in der Hand zerquetschen> werden wir sie mit unseren Klingen empfangen.
Orius: Auch wenn ein Sieg nicht sehr wahrscheinlich erscheint.
Tekranon: Es ist gut zu wissen, dass wir nicht die einzigen sind, die etwas gegen dies unternehmen wollen.
Orius: <nickt stumm>
Tekranon: Wir werden vielleicht nicht zurückkehren, selbst wenn wir erfolg haben,..... Es ist eine Mission, vielleicht ohne Widerkehr
Orius: Wenn ich nur einen richtigen Grund bekommen könnte..
Orius: WAS? <sagt er etwas lauter und erstaunt>
Orius: <senkt dann wieder die Stimme>
Orius: <schüttelt den Kopf> Nun gut.. ich werde nicht weiter nachfragen.
Tekranon: Nein... Wir dürfen sie nicht wissen lassen, dass wir bereits Vorbereitungen treffen.. Sonst könnte unsere Mission schon vorab gefährdet werden... Mehr darf ich euch einfach nicht anvertrauen...
Orius: Nicht einmal Rhys selbst erfährt es.
Orius: Das kann mich den Kopf kosten doch einer muss es tun..
Orius: Diese Narren sehen das offensichtliche nicht..
Tekranon: <nickt dankbar> Das ist gut. Erzählt Dracuul das nötigste.. Ihm vertraue ich genügend Verstand zu, dass er nicht zum General rennt, sondern sieht wie wichtig dies ist, und dass Dies Geheimnis möglichst niemand erfahren darf. Doch ihr beide müsst Absicherung treffen wenn wir zum einen keinen Erfolg haben, zum anderen der Erfolg unserer Mission keinen Frieden bringt
Orius: <nickt> Wie gesagt.. wir werden bereit sein.. aber uns fehlt es an Soldaten.. wir sind nicht genug.
Orius: Selbst mit allen Wachen werden wir es schwer haben.
Tekranon: Das denke ich mir... Wir haben wie Ihr vielleicht gelesen habt, unsere Neue Gilde bei der Regierung offiziell eingetragen und bereits die ersten Bewerber... Sollte es zum Kriegsfall kommen, steht die Weiße hand der Armee voll und ganz zur Seite... Mit Ausrüstung und natürlich jeder kämpfenden hand
Orius: Wir werden mehr als das brauchen doch.. <grinst verschlagen> ich habe einen Plan im Kopf.. es wird sie treffen wie ein Blitz.
Tekranon: <macht große Augen> Ich möchte gar nicht wissen was damit gemeint ist. Zu groß wäre die gefahr, dass ich zu viel wissen könnte, doch müsst ihr mir versprechen nichts zu unternehmen bis sagen wir in einem halben Mondlauf
Orius: Ihr sollt auch nicht mehr erfahren.. ich bin mir der Gefahr einer Festnahme bewusst.
Orius: Ich werde versuchen was ich kann, doch die Taktik bleibt am besten geheim.
Tekranon: Gut... Natürlich sollt und müsst ihr die Vorbereitungen fortsetzten, doch darf nichts davon öffentlich werden, innerhalb dieser Zeit.. Das wäre unser sicherer Tot.
Orius: Dessen bin ich mir bewusst.. es bleibt alles geheim so wie ich es bis jetzt auch damit gehalten habe und haltet es fern von weiteren Mitwissern.
Tekranon: Gut... Und ich verspreche, von mir erfährt niemand etwas... Soweit sie nicht direkt in meinen Geist eindringen... <schluckt hörbar> Oder schlimmeres.
Orius: Verliert nicht den Mut.. ihr seid ein starker Kämpfer und Paralas wird mit euch sein.
Tekranon: Ja ich bin häufig in der Paralas Kirche dieser Tage...Fast täglich... Doch etwas anderes Macht mir Kummer... Wir müssen noch einige Versuche bezüglich der Belagerungswaffen unternehmen, bevor sie soweit sind, und wir haben wenig zeit hierfür... Wir dachten an Ludlow oder Humberton für unsere Versuche... Könnt ihr uns begleiten, und es sozusagen offiziell machen?
Orius: Offiziell werde ich es bestimmt nicht machen.. doch ich werde euch begleiten.
Tekranon: Ihr wisst wie ich es meine... Wir benötigen halt auch die nötigen Produktionsstätten, und werden nur nachts arbeiten...
Orius: <scheint zu überlegen>
Orius: Gut, ich werde sehen was sich machen lässt und was wir wirklich an größeren Waffen brauchen werden sind Katapulte und Ballisten.. versucht euch daran zuerst.
Tekranon: Nun gut mein Freund... Dich zuerst werden wir bezüglich dem Fahrwerk mit Rammen arbeiten... Der nächste Schritt zum Katapult ist nicht mehr so groß. Und die versuche mit den Rammen können wir ohne fremde Hilfe machen... Für alles andere müssen wir einen Bogner, und einen Alchimisten zu rate ziehen... Das möchte ich erst so spät wie möglich tun
Orius: Ganz wie ihr meint. Jede Waffe wird uns helfen.
Tekranon: Ich muss nun nach Camelot, es ist gut, dass wir uns hier getroffen haben. Es ist alles gesagt, ich muss nun wegen unserer Gilde noch einige Verhandlungen führen. Bis bald mein Freund.
Orius: Auf bald.. und Paralas mit euch.
Tekranon: Paralas mit uns allen, mein Freund
Mit diesen Worten steht Tek auf, blickt sich nochmals um, ob jemand große Augen macht, kann jedoch niemand verdächtigen erblicken und geht dann schnurstracks zum Ausgang. Auch dieses mal verschlägt ihn sein Weg zu Kirche, wo er Stundenlang in stiller Andacht verweilt.
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Die Stunde der Wahrheit rückt näher
Tekranon wird schmerzlich bewußt, dass es nur noch zwei Tage sind, bis Er und sein Bruder die gefährliche Reise antreten werden. Ein flaues Gefühl in seiner Magengegend breitet sich aus, vor allem wenn er an seine Liebste denkt... Auch konnte er bisher noch so vieles was er für seine Familie an Vorbereitungen treffen wollte noch nicht erledigen, geschweige denn die mit Orius besprochenen Vorbereitung für den Fall sie würden scheitern.
"Was soll aus der Weißen Hand werden, wenn Marek und ich nicht mehr da sind, was wird aus meiner Liebsten, unseren Brüdern, unseren Freunden?" Er geht seinen Gedanken nach und merkt gar nicht, dass es ihn mal wieder bis zur Paralas-Kirche verschlagen hat. Kurzerhand geht er hinein und versinkt für mehrere Stunden in stummes Gebet. Als er die Kirche wieder verläßt fühlt er sich ein wenig besser, doch noch immer brennen bohrende Fragen in seiner Seele. Die Antwort wird kommen, so oder so, dessen ist er sich sicher, doch wie....
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Tekranon weilt erneut in der Paralas-Kirche zu Camelot, doch weniger zum beten als zum Nachdenken, was wie er mittlerweile festgestellt hat in dem leisen beruhigenden Gemurmel hier umso besser zu klappen scheint. Einiges ist auf den Weg grebracht, vieles ist erledigt. Seine Freunde und Kampfgefährten haben trotz dessen er nichts genaues hat verlauten lassen aus seinen Äußerungen die richtigen Schlüsse und konsequenzen zu ziehen, und ihre Treue und Hilfsbereitschaft rührten ihn zutiefst. Er holte ein Schreiben seines lieben Freundes Mink aus der Tasche und ließt es sich mit einem Lächeln auf den Lippen nochmals durch.
Werter Tekranon, werter Marek,
Seit einigen Tagen versuche ich euch zu treffen... ich habe euch einiges zu erzählen, da ich aber nicht weiß, wie lange ihr noch in diesen Landen verweilt, scheibe ich euch. Ich weiß, dass ihr im Moment sehr beschäftigt seid, deshalb fasse ich mich kurz: Schon seit Gründung eurer Gilde wollte ich euch ansprechen, aber wenn wir uns trafen gab es immer wichtigeres zu bereden und vor allem Tekranon wollte ich seine Zeit mit Edania nicht stehlen. Ich denke ihr kennt meine Gesinnung gut genug, sodass ich euch nicht erklären muss, dass sie der euren und der der Weißen Hand sehr ähnelt. Momentan habe ich auch 2 "Schützlinge" , Therin Lancewind und Bogumil Madura, denen ich in den letzten Tagen bereits neue Rüstungen gefertigt und überlassen habe. Auch mit Micon Tactus, einem eurer Anwärter, war ich im Gespräch und wir vereinbarten, dass ich ihn in der Ausbildung seiner Alchemistischen Fähigkeiten in Zukunft unterstützen werde, soweit es mein Geldbeutel zulässt. Ich denke dies würde auch der gesamten Weißen Hand zugute kommen. Ich hoffe es gibt keine Probleme damit, dass ich vor einigen Monaten eine Bewerbung an die Academia Neutralis geschrieben habe und auch dort gerne aktiv wäre... doch zumal die Organisation der Academia im Moment sehr zu wünschen übrig lässt, denke ich, dass sich die Frage, ob eine Mitgliedschaft in einer weiteren Gilde neben der Weißen Hand möglich ist, sich vorerst garnich stellt. Mein bester Freund und langzeitiger Kampfgefährte Ferromir Morgaux, einer eurer Gildenälteren, meinte, dass es sicher keine Probleme geben werde. Kurz und knapp: Es wäre mir eine Ehre und Freude Mitglied der Weißen Hand zu werden.
Noch eines: ich hörte von eurem Vorhaben Belagerungswaffen zu bauen. Ich sprach bereits mit Orius und er sagte, ich solle mich an euch wenden. Beim Bau jeglicher Belagerungswaffen würde ich euch gerne meine Fähigkeiten als Großmeister der Schneiderkunst zur Verfügung stellen, die ihr für Schleuderriemen und ähnliches sicher benötigt.
Also dann, ich hoffe wir sehen uns demnächst noch einmal, sodass ich euch persönlich viel Erfolg bei eurem Unterfangen, welcher Art auch immer es sein mag, wünschen kann. Wenn ihr mir vor eurer Abreise noch sagen könntet, ob meiner Gildenmitgliedschaft etwas im Wege steht, wäre ich euch sehr verbunden.
Als Letztes möchte ich noch, dass ihr wisst, dass ich während ihr auf eurer Reise seid mit meinen Fähigkeiten als Mentalist versuche telephatisch auf "Empfang" zu sein, um jegliche Nachricht von euch zu empfangen und sie zum Beispiel an Edania weiterzugeben.
Euer treuer Freund,
Mink Dibodoy
Als Tek mit Jhinda in die Eishölen aufbrach und fast ihrer erlegen wäre, hatte Mink die Brüder bereits unterstützt. Mareks telepatische Verbindung, derer sich die Rhythms untereinander bediehnen können, konnte aufgrund der magischen Abschirmung dieses Ortes nicht zustande kommen. Mink half Marek als mentaler verstärker und mit gemeinsamen Kräften hatte Marek tek wieder zur Vernunft bringen. Vielleicht kann er auch diesmal wieder als geistiges relais fungieren und den Brüdern und Verbündeten wichtige Informationen zukommen lassen, das wird sich schon sehr bald zeigen.
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Die Stunde der Wahrheit rückt näher
Endlich ist der Tag der Wahrheit gekommen. Am heutigen Abend, so hatte Jhinda den beiden zu verstehen gegeben werden Sie aufbrechen. Eine merkwürdige Ruhe breitet sich unter ihnen aus, sie sprechen wenig, und nur wer sie kennt würde die knisternde Anspannung bemerken. Im Moment legen sie ihre 'verräterischen Habseligkeiten' in eine Truhe, ihre Ringe und Gildenumhänge, Marek legt sogar schweren Herzens seine Lieblingsaxt beiseite. Alles an Ihrer Ausrüstung, was irgendwie Rückschlüsse auf ihre Identität geben könnte wird entfernt, Gravuren auf ihren Rüstungen, verwendete Farben, Briefe, schlicht alles. Zu guter letzt nehmen beide noch braune schlichte Umhänge und Roben, unter denen sie ihre Ausrüstung verbergen wollen wenn sie mit Jhinda aufbrechen. Sie ziehen die Sachen jedoch noch nicht an, sondern nehmen sie nur mit sich, damit niemand sie in diesen Sachen sehen mag. Als sie mit ihren Vorbereitungen fertig sind, ist noch viel Zeit über, zu viel um unter dieser Anspannung ruhig abzuwarten, und sie beschließen noch einen kleinen Ausflug zu unternehmen, denn keiner Weiß ob es nicht vielleicht ihr letzter sein könnte.
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Bitterer Erfolg
Ein stechender Schmerz durchzuckt Matt, Merton, Telon und Tendramon. Seid stunden versuchten Sie ihre beiden ältesten Brüder mental zu erreichen, doch ohne Erfolg. Und dann war es wie ein stummer Schrei gleichzeitig in ihren Köpfen. Telon schlägt die Hände vors Gesicht. Merton schaut nur ausdruckslos ins Kaminfeuer und Matt und Tendramon lassen ein schluchzen vernehmen, denn sie wissen ihre Brüder Marek und Tekranon sind soeben aus der Welt der Lebenden ins Reich der Himmlischen aufgefahren. Eine tiefe Niedergeschlagenheit macht sich bei allen breit. Merton und Telon können nun nicht mehr still sitzen und beschließen auf der Jagd ihren Gedanken nachzugehen. Matt ist dazu nicht imstande und Tendramon und er bleiben zurück. Sie wussten, wie gefährlich diese Mission war, doch sie hatten alle gehofft die zwei stärksten von Ihnen würden es schon irgendwie schaffen. Nun es war nicht so, doch wie von weit weit her, hören alle vier leise und geisterhaft die Stimmen ihrer Brüder…
‚Brüder trauert nicht zu sehr um uns.. Unsere Mission war ein Erfolg, wenn wir es auch nicht zurück zu euch geschafft haben. Ein Blutiger und kaum zu gewinnender Krieg konnte verhindert werden, unsägliches Leid und zahllose Tote hätte er gekostet, und was sind da unsere beiden Leben im Vergleich? Verzagt nicht, und haltet die Familienbande so stark wie eh und je. Und glaubt uns, das Ende ist erst der Anfang, solltet ihr uns jemals wirklich brauchen, werden wir versuchen alles in unserer Macht stehende für euch zu tun. Achtet auf Edania, und führt die von uns begonnene Arbeit in der Weißen Hand weiter. Wir lieben euch, und werden hier im Reich der Himmlischen auf euch warten.’
Die stimme verstummt und die vier Brüder ahnen, dass dies wohl das letzte war, dass sie von Tekranon und Marek gehört haben. Doch wer weiß…
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Das Ende ist nur ein Anfang
Telon Rhythm ist auf dem Weg nach Humberton um sich endlich das Gildenwappen auf seinen Umhang sticken zu lassen. Vor lauter Aufgaben für Familie und eben die Weiße Hand kam er noch nicht einmal dazu. Als er im Wald eine Prozession sieht die scheinbar irgendetwas Verhülltes auf Baren mit sich trägt. Da der Freund seiner Familie Mink, unter ihnen ist, geht er näher und bemerkt, dass offensichtlich zwei Körper unter Leichentüchern von der Gruppe getragen werden… Ein Soldat der Armee fragt ihn auch sogleich, ob er Telon Rhythm sei, doch er bemerkt ihn kaum, sondern fragt wer denn die beiden auf den Tragen seien, von einer Bösen Ahnung beseelt die Augen geweitet. Als Mink antwortet , es täte ihm leid, geht Telon auf eine der Tragen zu und hebt das Leichentuch an, lässt es aber sofort die hand vor den Mund schlagen wieder fallen. „Was? Wie?“ Fragt er stammelnd. Er bekommt wie Durch Nebel noch mit, dass scheinbar eine Gesandtschaft des Alten Volkes die beiden übergeben hatte, und sie nun auf dem Weg in die Belmara Kirche nordwestlich Camelots sind, wo die zwei aufgebart werden. Tiefe Trauer ergreift ihn und nur mit Mühe kann er sich soweit fangen, dass die Prozession fortgesetzt werden kann, nun mit Telon selbst an einer der zwei Tragen. In der Kirche angekommen werden die beiden auf dem Steinaltar aufgebart, eine große Ehre, und einige der Anwesenden sagen einige teils, doch sehr verstörte Worte. Auch Tekranon’s Braut Edania, die Legionäre Juri und Rybrud, und etwas später, mental gerufen durch Telon, der jüngere Bruder Merton Rhythm finden sich ein, und gedenken teils mit Worten, teils still der beiden Helden.
Telon ist Lobsang, dem offiziellen Vertreter des Königs sehr dankbar, als dieser anbietet sich um die Formalitäten für die Beerdigung zu kümmern, und vor allem den zwei einen besonderen Platz auf dem Paralas Friedhof direkt in Camelot zugesteht.
Rybrud führt noch die Sterberituale des Haras an beiden durch, und Telon spendet der traurigen Edania allen Trost den er kann, doch die Pflichten die auf ihn mittlerweile zufallen holen ihn viel zu schnell wieder ein und er bricht auf ehe die letzten Andächtigen gegangen sind. Traurig zwar, doch auch erleichtert, hatte er eigentlich gedacht sich noch auf die Suche nach Jhinda oder den Leichen seiner Brüder machen zu müssen. Auch ist seine Trauer davon etwas abgelenkt, dass eben diese Jhinda, die nur seine zwei Brüder Tekranon und Marek wirklich kannten, sein Bruder Matt nur mal kurz gesehen hat, und von der er bisher eigentlich nicht sehr viel positives gehört hatte offenbar so viel Ehre zu besitzen scheint, ihnen die Leichen der zwei Helden unaufgefordert zurück zu schicken, etwas das Hoffnung gibt, sie würde sich auch an das Tekranon gegebene versprechen halten.
„Sie sind scheinbar nicht umsonst gestorben“ Denkt sich Telon, und bei diesem Gedanken erscheinen die zuvor schier unmöglichen Aufgaben ihm schon viel leichter.
von SirTech