Auf den Schiffen

[Kenshin Ushira]

Kenshin Ushira blickte grimmig zum Horizont dort wo einst Mithrandar lag, nun verlassen. Dunkle Wolken zogen von dort herauf und man konnte sie ausmachen wie sie scheinbar den vermutlich letzten Lebenden dieser sterbenden Welt folgten. Seine letzten Legionäre und der Umstand das die Garanische Flotte beinahe alle Lebensmittel die ihnen zur Verfügung standen mit sich führte, sorgte dafür das er solange der Rat seine Arbeit nicht aufnahm diese kleine Flotte anführen musste. Er wollte es nicht, er wollte nur bei seiner Frau sein...

Inshar Rahman ibn Nahas näherte sich seinem neuen Ramshar und sprach offen aus was langsam auf den Schiffen vor sich ging, die Alfen und Elfen Beäugten sich und man konnte das fließende Blut förmlich schmecken, die Zwerge wie Shar murrten über die kleinen Rationen an Nahrung, viele Flüchtlinge verfielen in eine Art Lethargie darüber das sie ihre Heimat verloren und es kein Ziel gab wohin sie hätten Segeln können. Und zuletzt das wirkliche Problem Wasser wie Lebensmittel wurden von sehr vielen verschwendet, vor allem von Alfen, Zwergen und Firbolg. Schnell gab er einige Befehle an die Legionäre, sie rüsteten sich und erwarteten die ersten Aufstände, doch sollten die Narren nur Rebellieren.

Viele suchten nun nach ihren Verwandten oder Freunden und boten wertloses Gold als Bezahlung an, was hatte das Gold noch für einen Wert auf den Schiffen?
Waren nicht Wasser und Nahrung das einzig wirklich Wertvolle?

[Kenshin Ushira]

Der Sturm war vorüber, diesmal war kein Schiff gesunken, schon 2 Schiffe hatten sie in dieser rauen See verloren, zum Glück konnten die meisten armen Seelen gerettet werden. Doch dadurch wurde der Ohnehin schon sehr enge Platz auf den Schiffen noch kleiner. Noch hielten sich alle Völker an den Vertrag welchen die Garaner durchgedrückt hatten. Die Zählungen versprachen gutes, für einige Völker, wie die der Garaner welche 2/3 der Schiffe mit ihren Leuten voll besetzten, die anderen Völker hatten weniger gute Vorbereitungen getroffen. Sicher er war es der damals die Häuser überzeugte diesen Plan umzusetzen, es hatte den Kalifen des nördlichen Kalifats das Leben gekostet, denn er wollte sein Gold nicht für die Rettung ausgeben. Alle anderen Kalifen mit dem grossteil der Bevölkerung und der Legionen starben wohl ehrenvoll wie es sich für Garaner gehört. Ob es noch Wiederstand gab? Die Wüstenstämme würden sicherlich noch einige Zeit länger überlebt haben. Die Rationen und das Essen verloren jedentag an Würze, und oft war er mit kleinen Entscheidungen abgelenkt. Noch immer war kein Land in sicht, die kleine Insel welche sie gefunden hatte gab ihnen wenigstens kurz frische Früchte und hat die Wasservorräte aufgefüllt, doch wie lange konnte man noch fliehen, schließlich sahen sie auch die kleine namenlose Insel kurz nach ihrem verlassen nicht mehr wieder. Sie hätte nichteinmal 50 Leute lange getragen, zu wenige um einen neu Anfang zu wagen.
So zog die Flotte geführt von dem Rat welchen er gegründet hatte und er als neuem Rashkam Sandar Fuchsschwanz, die Stimme der Garaner, wie auch der Führer restlichen Kohorten der Legionen aus Andurien und Garnien ,durch die tosende See. Doch etwas war seltsam, nicht die Einsamkeit oder Stille hier draussen vor allem Nachts, sondern sie waren noch keinem Diener Xaurons begegnet, bisher hatte es nur 2 Versuche gegeben sie aufzuhalten, welche durch gekonnte Manöver der Flotte verhindert wurden. Xauron würde sicher wissen wo sie waren, es schien fast so als ob er noch nicht das Mittel gefunden hatte auch das Meer zu verderben, Haras sei dank dachte sich Kenshin.

So ging er herab zu Larius und Ismir welche sich wohl oder übel mit anderen eine Kajüte teilen mussten, er lächelte beide an ehe er fragte" gibt es schon neuigkeiten über eure Suche nach Freunden?, die Listen dürften bald an allen Schiffen ausgegeben werden"

[Larius]

Larius lies seinen blick noch einige momente lang umherschweifen ehe er zu Kenshin blickte und sachte mit den Schultern zuckte..

"Das einzige was ich hier auf den Schiffen sehe sind Menschen die um ihr überleben kämpfen...oder darum betteln..Aber nein , um deine Frage zu beantworten, ich hab noch nichts gehört..Weder von der Fledermaus noch von meinen Kindern oder sonstwem. Xauron wird bluten wenn er ihnen auch nur ein Haar gekrümmt hat..*er grinst bei den Worten kurz und hält kurz inne ehe er nach einigen momenten wieder fortfährt*.

Aber sag den Kapitänen lieber mal das sie ganz schnell Land finden sollen...Ich hab nämlich weder noch Lust länger, auf diesem Schiff festzusitzen, noch will ich mir länger jede Nacht das geschnarche von diesem Ölauge anhören und...*er hält kurz einen moment inne ehe er mit energischer stimme weiterspricht* ICH BRAUCH N' BIER! Das schale abgestandene wasser das noch übrig ist vertrag ich echt nicht!"

[Jabari]

Ismir kauert immernoch frierend in seinen Umhang gewickelt auf der Bank neben Larius und blickt mit leerem Blick zu Kenshin und Larius. Immer wieder zieht er seine Nase hoch, welche hochrot ist. Scheinbar von Schnupfen geplagt gibt er folgendes von sich:

Auf mein Angebot mit den 200 Goldmünzen ist niemand eingegangen. Auch habe ich so niemanden gefunden den ich Suche. Von Magiern mal ganz zu schweigen. Ich sehe niemanden, ich spüre niemanden. Dunkle Tage in denen wir derzeit umher wandern..

Nach diesen Worten senkt er sein Haupt wieder, schließt die Augen und Zieht die Kapuze tief ins Gesicht. Leise murmelt er unverständliche Worte und dreht seinen Stab mit den Händen.

[Kenshin Ushira]

"Vielleicht Herr Aygul wird es Zeit, das ihr euch aufrafft und endlich etwas unternehmt, vielleicht können wir mit eurer Magischen Hilfe Land finden"
Er blickte kurz abwartend gen Ismir ehe er sich gen Larius wande, "Bier? ich kenne nur einen der vielleicht noch etwas davon hat und dem kannst du es sicher nicht so leicht entreissen" Sandar schmunzelte sachte beide an ehe er sie auffordernden Blickes einlud sich mit ihm an Deck zu bewegen.

[sinswolf]

Mit hängenden Schultern und Kopf starrt Ferromir in die düsteren Fluten. Seine strähnigen Haare hängen ihm ins Gesicht. Gedankenverloren spielt er mit der Spitze eines abgebrochenen Pfeils, dessen Schaft blutverschmiert ist. Leise flüstert er vor sich hin:

Vor 3 Jahren bin ich mit dem Schiff an den Gestaden von Andurien gestrandet. Ich konnte mir schnell eine Existenz aufbauen... und heute sitze ich wieder auf einem Schiff, habe fast alles verloren und weiss nicht wie es weitergehen soll" Er seufzt tief und richtet seinen Blick in die Ferne, um zu sehen ob nicht doch am Horizont festes Land auftaucht...

[Jabari]

Ismir blickt etwas murrig unter seiner Kaputze hervor und funkelt Sandar an, während er die Nase hochzieht.

Sehe ich so aus als würde ich nichts tun? Wie denkst du komm ich auf die Idee das kaum andere Magier auf den Schiffen sind? Durchs nichtstun?
< schnauft kurz > Banausen....

Rappelt sich auf und stellt seinen Stab auf den Boden ehe er abwartend zu Larius schaut.

Los komm, dreckiger Taugenichts. Wer weiter gegen den Wind schiffen kann.... und stuppst Larius dabei mit dem Stab leicht vors Knie.

[Larius]

Larius blickt kurz zwischen Ismir und Kenshin her ehe er langsam aufsteht...

Was hast du nun wieder vor Ölauge? Soll ich ins Wasser springen und die schiffe ziehen? Oder doch lieber in die Segel pusten? *er grinst sachte ehe er nochmals gen Kenshin blickt* Ja, aber der kleine Giftzwerg rückt nichts mehr raus...

[SirTech]

Telon schritt mit hoch erhobenen Schultern durch die durchnäßten Gestalten und bemüht sich Sicherheit auszustrahlen, was ihm leider nur bei fast jedem gelingt. Die durchnässten und ausgemergelten gestalten Blicken ihn hoffnungsvoll an, doch auch seine Vorräte und die von Micon sind mitlerweile restlos unter den Bedürftigsten verteilt. Ihre mageren Rationen teilen sie mit eingen der der Kinderreichen Familien, doch lange können auch sie dies nicht mehr durchhalten. Auch ist der anfängliche Informationsfluss von den anderen Schiffen versiegt, da die Zimmerleute mangels Werkstoffen und Nahrung nur noch sehr selten zwischen den Schiffen hin und her fahren. So übernimmt Telon freiwillig entweder die Wache auf dem Ausguck oder treibt sich einfach so auf dem Vorschiff herum, in der Hoffnung endlich Land und somit Hoffnung zu erblicken.

[Kenshin Ushira]

"Murrt nicht so rum, ich werde Vater, meine Sorgen sind grösser, die reste meines Volkes wie auch der euren befinden sich auf den Schiffe, wenn nicht ein Wunder geschieht werden wir ewig auf dem Meer herumirren, bei nächster Gelegenheit wo Land in Sicht kommt werden wir die Vorräte auffrischen. Larius bevor ichs vergesse, wir beide werden Üben, du weisst schon was, mein Vater gab mir ein Buch..." Mehr sagte Sandar nicht als er mit ihnen gemeinsam an Deck schritt. Er sah Telon von weitem wie er in die weite See hinaus blickte und man mochte das Seufzen des neuen Ramshar vernehmen. "Jungs wir haben immer noch ein paar Freunde oder Gefährten, die anderen werden wir schon noch finden." So führte er die beiden nahe von Telon um diesen aufmunternd anzublicken und zu sagen. "Schon nachricht von deinen Freunden? Ferromir lebt du müsstest ihn vielleicht schon gesehen haben, er wird auf dieses Schiff kommen." bemerkte er beinahe beiläufig den Blick von Telon folgend, seltsam eine einzelne Möwe war am Himmel zu erblicken....